11.10.2025: Zwei Punkteteilungen für die SVO-Kicker in der Kreisliga und der A-Klasse

Zweimal 1:1 | SVO-Kicker mit beiden Unentschieden nicht unzufrieden

Kreisliga 2:
Elfmeter-Krimi an der Jahnstraße! Torwart Berger hält den Punkt für den SVO fest – Seeon-Seebruck versäumt Auswärtssieg

Ein Unentschieden erkämpft, einen Auswärtssieg versäumt. So hörten sich nach dem Kreiliga-2-Match am Samstagnachmittag zwischen dem SV Oberteisendorf und dem mutig aufspielenden Aufsteiger vom SV Seeon-Seebruck die Stimmen aus den beiden Lagern an. Am Ende eines kampfbetonten Spiels gaben sich die Teams mit einem Unentschieden zufrieden.

Während sich die gastgebende Sebastian-Schallinger-Elf zunächst auf die Defensive zu konzentrieren versuchte, agierten die Gäste vom Nordufer des Chiemsees mit hohem Pressing. So war es auch der SVS, der die ersten Abschlüsse verzeichnete. Sebastian Erber setzte das Leder aus 20 Metern links vorbei, während Top-Stürmer Alexander Wallner nach einem Einwurf von Markus Seil mit einem Drehschuss aus spitzem Winkel das SVO-Gehäuse rechts verfehlte.

Nach 25 Minuten die Riesenchance auf die Führung für die Hausherren. Christian Spiegelsberger drang frei rechts in den Strafraum ein. Ohne selbst abzuschließen wählte er jedoch einen zu ungenauen Querpass auf Jurgen Fuchs, der die Kugel nicht mehr erreichen konnte.

Auf der Gegenseite setzte sich Simon Kunsteiger gegen jenen Spiegelsberger und SVO-Kapitän Bernd Prantler im linken Strafraum durch und servierte fein auf Michael Langl. Der scheiterte aus neun Metern an einer bärenstarken Parade von Torwart Daniel Berger (27.).

Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Korbinian Unger (TSV Brannenburg) verzeichneten beide Teams noch jeweils eine Kopfballchance auf die Führung. Für die Platzherren verfehlte Bernd Prantler das Tor, gegen SVS-Goalgetter Wallner war erneut Berger zur Stelle.

Acht Minuten nach der Pause die Gästeführung: Seil schickte mit einem feinen Flachpass durch die kurzzeitig unsortierte SVO-Defensive Lukas Schaller auf die Reise, der kaltschnäuzig ins lange Eck verwandelte – 0:1 (53.).

Der SVS blieb offensiv am Drücker und vergab zwischen der 58. und 60. Minute drei aussichtsreiche Chancen, um die Führung auszubauen. Zunächst behielt wieder Berger – diesmal gegen Rafael Untermaier – im Eins-gegen-Eins die Oberhand. Bei einer Doppelchance zwei Minuten später agierten die Gäste in der letzten Aktion nicht zwingend genug.

Oberteisendorf versuchte sein Glück mit Kontern. Fuchs zwang die SVS-Defensive zu einem Missverständnis am rechten Strafraumeck und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Schiri Unger entschied zunächst auf Freistoß außerhalb des Sechzehners. Nach Rücksprache mit Linienrichter Josef Ramsl revidierte Unger und entschied auf Strafstoß für die Hausherren. Markus Prantler gab Gästetorwart Andreas Fritz das Nachsehen – 1:1 (67.).

„Das war schon eine sehr fragwürdige Entscheidung. Ob das überhaupt ein Foul war, bezweifle ich“, hinterfragte SVS-Trainer Patrick Kopecky nach dem Spiel.

Einig mit dem Schiri waren sich alle Anwesenden nur eine Minute nach dem Ausgleich, als es auf der Gegenseite die Riesenchance auf die erneute Gästeführung gab. Torwart Berger war diesmal zu spät dran und holte Alex Wallner von den Beinen. Der Keeper merzte das Foul jedoch wenige Sekunden später aus, indem er den zu unplatziert geschossenen Elfmeter von Untermaier sicher parierte (68.).

Für die letzten 20 Minuten öffneten beide Teams nochmal die Visiere und waren auf den Siegtreffer bedacht. Das Spiel war fortan jedoch mehr von kleineren Fouls, Unterbrechungen und Spielerwechseln geprägt. Beinahe wäre der SVO sogar noch zum Heimsieg gekommen. Nach feiner Vorbereitung über den eingewechselten Sebastian Enzinger vergab Stefan Helminger den Nachschuss (94.), ehe Referee Unger die Teams mit einem Unentschieden in die Kabinen schickte.

„Am Ende haben wir nicht nur durch den verschossenen Elfer den eigentlich verdienten Auswärtssieg versäumt. Wenn man bedenkt, dass wir heute auf die halbe Stamm-Elf verzichten mussten, bin ich mit dem Punkt nicht unzufrieden“, resümierte SVS-Coach Kopecky.

A-Klasse 6: SVO-Reserve erkämpft sich Punkt gegen Tabellenführer

Oberteisendorf bleibt für die SG Übersee/Grassau im Jahr 2025 kein gutes Pflaster. Am Ort des verpassten Relegationsaufstiegs im vergangenen Juni (1:4 gegen den ASV Piding) musste sich die Truppe von Spielertrainer Bastian Buchner gegen die Kreisligavertretung von Christian Willberger mit 1:1 zufriedengeben. Nach elf Minuten ließ Gästestürmer Marinus Stephan erstmals sein Können aufblitzen, indem er die Oberteisendorfer Defensive nach einer Ecke ausspielte und Torwart Florian Krammer zur ersten Glanztat zwang. Überraschend dann die Führung für die Hausherren. Routinier Peter Enzinger machte den Ball im Mittelfeld fest und schickte Robin Mayer mit einem maßgenauen Pass auf die Reise. Der aus einer mehrwöchigen Verletzung zurückgekehrte Mayer umkurvte SG-Verteidiger Felix Maier, und behielt im Duell gegen Torwart Felix Wendl die Oberhand – 1:0 (19.).

Bis kurz vor der Halbzeit blieb der A6-Tabellenführer gegen die kompakt agierenden Hausherren blass. Erneut war es Marinus Stephan, der erst aus zwölf Metern zu zentral abschloss und dann mit einem strammen Versuch aus 17 Metern halblinks erfolglos blieb – beide Male entschärfte SVO-Keeper Krammer (38./43.). Und trotzdem ging es mit dem späteren Endstand in die Pause. Oberteisendorfs Simon Unterreiner holte den eigentlich aus dem Strafraum laufenden Nor Gutierrez regelwidrig von den Beinen. Den von Schiedsrichter Udo Dengel gegebenen Strafstoß verwandelt Stephan (45.).

Die SG wechselte zu Beginn der zweiten Halbzeit doppelt. Max Weissenbacher und Markus Entfellner ersetzten Lukas Stephl und Felix Maier. Entfellner war auch gleich in Aktion, vergab jedoch freistehend aus zehn Metern Entfernung links drüber (50.). Danach passierte bis kurz vor Schluss kaum Nennenswertes. Auf SVO-Seite hatte Robin Mayer zweimal die Chance auf die Führung. Beim ersten Versuch blieb diesmal Torwart Wendl Sieger (85.). Vier Minuten später luchste Mayer SG-Verteidiger Sebastian Baumgartner die Kugel am Strafraum ab, verzog dann aber zu überhastet über den Torbalken. Florian Gläßel versäumte es in der Nachspielzeit, nach einer Eckenvarianten mit einem Kopfball aus vier Metern die drei Punkte für die SG klar zu machen (95.). So blieb es bei der Punkteteilung, die sich nach dem Spiel laut SG-Torwart Wendl sinngemäß wie eine Niederlage anfühlte.

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