Die verletzungsgebeutelten Kreisligakicker vom SV Oberteisendorf haben in der Nachholpartie des 16. Spieltags beim SV Mehring eine 2:4-Niederlage einstecken müssen. Gegen die clever und flott aufspielenden Gastgeber war für die Schallinger-Truppe am Mittwochabend vor 120 Zuschauern in der Eschlberg-Arena nicht viel zu holen.
Dennoch ging es verheißungsvoll los für die Gäste. Außenverteidiger Christian Spiegelsberger schnappte sich in der 4. Minute das Leder im Mehringer Spielaufbau und zog aus 20 Metern mit links eine „Granate“ auf das Gehäuse von Keeper Schober, der gegen den strammen Abschluss nicht mal richtig reagierte – 0:1. Doch damit war es vorerst vorbei mit den Oberteisendorfer Offensivbemühungen. Der SVM zog fortan mit kurzen und langen Bällen die Fäden und kam dem Tor von SVO-Keeper Florian Krammer immer näher. Insbesondere Mittelstürmer Christoph Popp bekamen die Gäste über die gesamte Spieldauer kaum in den Griff, wenngleich er ohne Torerfolg bleiben sollte. Drei Minuten nach der Führung ließ Popp erstmals sein Können aufblitzen, sein Abschluss ging aber rechts am Kasten vorbei.
Zehn Zeigerumdrehungen später der mittlerweile verdiente Ausgleich für die Hausherren. Eine Ecke von Marcel Linhart konnte die Gäste-Defensive nicht klären, Manuel Longhino schob aus 8 Metern ein (1:1, 17.). Der SVO konterte mit einem Freistoß von Fuchs (23.) aus 26 Metern, den Schober gerade noch zur Ecke klären konnte. Drei Minuten darauf drang Torschütze Spiegelsberger über rechts in den Strafraum ein, sein Schuss ging rechts drüber. Nachdem Popp im Gegenzug die nächste Großchance liegen ließ, leitete er in der 30. Minute die Führung ein. Einen Einwurf von Kevin Konschuh ließ er geschickt für den nachrückenden Manuel Schwaighofer passieren, der Krammer zum 2:1-Pausenstand überwand.
Wieder kam der SVO frischer auf den Rasen, Spiegelsberger wäre in der 52. Minute nach feiner Kombination mit Tim Quentin beinahe der Ausgleich gelungen. Drei Minuten später klärte Gäste-Verteidiger Michael Fürst einen hohen Ball unglücklich mit dem Kopf direkt vor die Beine von Linhart, der aus 22 Metern abzog. Bei seinem zentralen Abschluss agierte Krammer im SVO-Tor augenscheinlich unentschlossen, so dass der Ball zur 3:1-Führung im Netz zappelte (55.).
Zehn Minuten später war erneut der pfeilschnelle Popp über rechts durchgebrochen, sein Abschlussversuch landete diesmal am Außenpfosten. Thomas Prantler hatte nach einer Ecke die Möglichkeit zum Anschluss für den SVO, setzte den Ball aber knapp links vorbei. Die endgültige Entscheidung dann in der 76. Minute: wieder war Popp seinen Bewachern enteilt, seinen Querpass veredelte Linhart mit seinem zweiten Treffer des Abends.
Die junge SVO-Elf gab sich dennoch nicht geschlagen. Julian Greim visierte die Kugel in der 82. Minute an den rechten Innenpfosten, von dem der Ball wieder heraussprang. Der 4:2-Endstand gelang schließlich Thomas Prantler, nachdem Spiegelsberger und Helminger den Spielaufbau des SVM erfolgreich gestört hatten.
Ein höheres Ergebnis verhinderte Bernhard Prantler, indem er in der 89. und in der 93. Minute in höchster Not gegen Popp und für seinen bereits geschlagenen Torwart Florian Krammer den Ball vor der Linie rettete.