Im vierten Spiel der Frühjahrsrunde hat der SV Oberteisendorf den ersten Kreisliga-Dreier im Jahr 2025 gefeiert. Gegen Bezirksligaabsteiger VfL Waldkraiburg stand am Ende ein verdientes 2:0 zu Buche, das aufgrund der mäßigen Chancenverwertung der Gastgeber viel höher hätte ausfallen müssen.
Bereits in der achten Minute gingen die Hausherren im strömenden Dauerregen in Führung. Daniel Aschauer luchste VfL-Verteidiger Daniel Lioumpas den Ball ab und verlud Gästekeeper Gensthaler eiskalt. Der Tabellenvorletzte aus dem Landkreis Mühldorf zeigte sich zunächst unbeeindruckt und verzeichnete in der 13. Minute mit einem 23-Meter-Aufsetzer von Arbnor Loshi den ersten Abschluss, den SVO-Torwart Krammer zur Ecke klären konnte. Sechs Zeigerumdrehungen später war plötzlich Linksaußen Sandro Diakourakis durch, zog das Leder jedoch am langen Eck vorbei.
Im direkten Gegenstoß wurde Daniel Aschauer mit einem langen Schlag auf die Reise geschickt. Nach Abstimmungsproblemen zwischen Torwart Gensthaler und seiner Defensive schnappte sich Aschauer das Leder und schob mit seinem 13. Saisontreffer zum 2:0 ein.
Der VfL kam in der 24. Minute durch Ralf Buchhorn zur Anschlusschance. Seinen Lupfer aus elf Metern konnte Krammer gerade noch entscheidend entschärfen. Vier Minuten später setzte Julian-George Suditu mit einem präzisen Seitenwechsel den freien Diakourakis am linken Strafraumeck in Szene. Wie neun Minuten zuvor verfehlte sein Abschluss knapp den Kasten.
Die Vorentscheidung verpasste der SVO noch vor der Halbzeit. Zunächst vergab Julian Greim in der 37. Minute eine „Hundertprozentige“. Kurz vor der Pause holte Gensthaler den eigentlich aus dem Strafraum laufenden Aschauer von hinten von den Beinen. Schiedsrichter Gröbmair entschied folgerichtig auf Strafstoß, den der Gefoulte jedoch stramm am linken Pfosten vorbeizog und somit seinen lupenreinen Hattrick verpasste.
Nach der Pause verflachte das Spiel. Die Gäste, die nur mit zwei Auswechselspielern angereist waren, verließen zunehmend die Kräfte. Dazu musste Diakourakis vier Minuten nach der Pause nach einem Zweikampf ohne Fremdeinwirkung mit einer Knieverletzung vom Feld getragen werden. Die Schallinger-Elf verwaltete das Ergebnis und ging mehrfach fahrlässig mit Großchancen um. Schiri Gröbmair verweigerte in der 79. Minute dem eingewechselten Andi Willberger das erzielte 3:0 wegen einer knappen Abseitsstellung. Am Ende konnte sich der VfL bei Keeper Gernsthaler bedanken, der mit zwei Glanzparaden ein höheres Ergebnis vereitelte.
Der SVO bleibt damit auf Tabellenplatz 9 und hat am kommenden Freitag beim Tabellendritten SV Tüßling eine schwierige Auswärtspartie vor der Brust. Bezirksligaabsteiger Waldkraiburg wartet im Jahr 2025 auf den ersten Sieg und läuft weiter Gefahr, in die Kreisklasse durchgereicht zu werden.