„Gehen entspannt an die Sache ran“ – Können die SVO-Volleys aufsteigen?

Zum zweiten Mal binnen zwei Jahren haben sich die Volleyballdamen des SV Oberteisendorf für die Aufstiegsrelegation in die Bezirksliga qualifiziert und reisen kommenden Sonntag in die Landeshauptstadt München. Vorerst letztmalig werden sie dabei von ihrem bisherigen Trainer Daniel Uhrich betreut.

Trotz zwei knapper Niederlagen gegen den TSV Palling und den TV Obing hatten sich die SVO-Volleys vor drei Wochen den zweiten Tabellenplatz der Bezirksklassensaison gesichert, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. Im Münchner Stadtteil Giesing, genauer gesagt in der Turnhalle der Marieluise-Fleißer-Realschule, warten zunächst am Sonntagmittag um 12 Uhr mit den Damen der 4. Mannschaft des TSV Turnerbund München bekannte Gegnerinnen auf Nathalie Seidl, Marina Uhrich und Co.

Als man vor zwei Jahren ebenfalls in der Relegation zur Bezirksliga erstmals die Klingen kreuzte, war für die Volleyballerinnnen aus dem Rupertiwinkel nicht viel zu holen. Am Ende stand ein klarer 3:0-Sieg für den Club aus München zu Buche, der diesmal als Tabellenzweiter der Bezirksklasse 3 den Dreifachspieltag ausrichten darf. „Wir nehmen die Aufstiegsspiele gerne mit und gehen mit dem Wissen von vor zwei Jahren ziemlich entspannt an die Sache ran“ erinnert sich Noch-Coach Daniel Uhrich an die damalige Partie zurück. „Auch wenn wir klarer Außenseiter sind, wollen wir ein gutes Spiel abliefern“, stapelt Uhrich nicht ohne Grund tief. Im Match vor zwei Jahren bot der Turnerbund unter anderem ambitionierte Jugend-Nationalspielerinnen auf. „Da merkt man schon den Unterschied, dass Volleyball im urbanen Raum mehr gefragt ist, als bei uns auf dem Land. Bei mehr Angebot ist das Niveau natürlich auch höher“, weiß Uhrich die Vorzeichen richtig einzuschätzen.

Gegen den Abstieg aus der oberbayerischen Bezirksliga Ost kämpfen die Damen des SV/DJK Taufkirchen, die in der zurückliegenden Saison den achten Tabellenplatz und damit zumindest noch den Relegationsstrohhalm ergattern konnten. „Die Mannschaft kennen wir gar nicht, aber allein schon aufgrund der Konstellation sind wir auch hier deutlich Außenseiter“, vermutet Uhrich, der vorerst zum letzten Mal an der Auslinie agieren wird. „Nach acht Jahren brauch ich mal eine Pause und ein neuer Impuls schadet dem Team sicherlich auch nicht“, meint der 34-jährige Freilassinger. Er wolle künftig mehr Zeit für die Familie haben, schließt eine Rückkehr in ein paar Jahren aber nicht kategorisch aus. „Man weiß nie, was passiert. Wenn es die Umstände dann zulassen, ist alles möglich“. Gleiches gilt am Sonntag im Münchner Süden nahe dem A8-Ende Ramersdorf. Wenn alles für die SVO-Volleys läuft, ist durchaus die eine oder andere Überraschung drin. Und falls nicht, wird sich die positive Stimmung angesichts der errungenen Vizemeisterschaft nicht eintrüben.