1.4.23 – SVO dreht Partie in der zweiten Halbzeit – Torhüter bei drei Toren im Fokus

Der SV Oberteisendorf hat das Kreisklasse-4-Duell gegen den TSV Waging bei „Fritz-Walter-Wetter“ nach einem 0:2 Rückstand noch mit 4:2 für sich entschieden. Die Schallinger-Truppe ging nach 90 intensiven Minuten, in denen der sicher leitende Referee Udo Dengel (FC Traunreut) nur selten eingreifen musste, als verdienter Sieger vom Platz.

Der teilweise stürmische Wind kam den „Seerosen“ am Anfang der Partie zur Hilfe. Eine erste Möglichkeit aus elf Metern Entfernung konnte SVO Schlußmann Florian Krammer noch beherzt klären. Indisponiert war Krammer dagegen dann in der sechsten Minute. Ein langer Schlag von Wagings Defensivmann Maximilian Sturm nahm im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Sturm Fahrt auf, titschte einmal auf und übersegelte den am Sechzehner wartenden Keeper der Gastgeber zum 0:1. Waging blieb weiter am Drücker und bedrängte drei Minuten nach der Führung den verunsicherten Krammer, dessen Befreiungsversuch bei Gästekapitän Andreas Kamml landete. Der bedankte sich und schob aus acht Metern abgeklärt zum 0:2 ein. Bis zur Pause übernahm dann der SVO das Zepter, wobei Florian Hofmann bei seinem Pflichtspieldebut an der Jahnstraße souverän die Fäden zog. In Minute 15 und 41 kamen die Gastgeber zu guten Torchancen, bei denen jedoch Christian Spiegelsberger und kurz vor der Pause Tom Hofmann alleine vor Gästekeeper Lamminger scheiterten.

Quasi mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit ließ der Wind erheblich nach, der Sturm der Gastgeber auf das Waginger Tor nahm nun jedoch Fahrt auf. Binnen zehn Minuten kam der SVO zum Ausgleich. Beim Anschlusstreffer durch Tom Hofmann in der 47. Minute sah diesmal Wagings Keeper Lamminger nicht gut aus. Sein Befreiungsversuch erreichte Hofmann 18 Meter vor dem Tor, der sich nicht bitten ließ und über den indisponierten Lamminger einnetzte. Julian Greim ließ acht Minuten später mit einer feinen Körpertäuschung seine Bewacher aussteigen und schlenzte den Ball überlegen zum längst fälligen Ausgleich ins Tor. Danach verflachte das Spiel eine halbe Stunde lang und wurde von beiden Teams kampfbetonter geführt. Als die 150 Zuschauer schon mit einem Unentschieden rechneten, kam der auf Seiten des SVO eingewechselte Andreas Willberger nach einem missglückten Waginger Abwehrversuch am Sechzehner an den Ball und zirkelte das Leder zur vielumjubelten Führung in die Maschen (84.). Kurz vor Schluss rauschte SVO Kapitän Daniel Aschauer mit dem Waginger Keeper im Eins-gegen-eins-Duell zusammen, wobei sich der Schlussmann so schwer verletzte, dass er nach längerer Behandlungszeit ausgewechselt werden musste. Für die Entscheidung sorgte dann Markus Eigenherr in der Nachspielzeit (92.), als er rechts am Fünfmeterraum eher als seine Gegenspieler am Ball war und zum 4:2 abstaubte.

Während der SVO mit dem Heimsieg den Anschluss an die Tabellenspitze hielt, rutschte der TSV weiter in Richtung Relegationsplätze. Die „Blau-Weißen von der Jahnstraße“ haben nun am Ostermontag in Bischofswiesen und am darauffolgenden Samstag bei der Bayerligareserve des SV Kirchanschöring zwei schwere Auswärtspartien vor der Brust.

Im Duell der beiden zweiten Mannschaften entführten die „Seerosen“ die Punkte mit einem 0:2. Die SVO Reserve von Coach Christian Willberger agierte zwar über 90 Minuten spielbestimmend, konnte vorm Gästetor allerdings zu wenig zwingende Akzente setzen. Die Tore für den TSV Waging fielen bereits in der ersten Halbzeit durch Maximilian Apelt (18.) und Stefan Mühlbacher (41.).