Oberteisendorf. Aufgrund wiederholter Schmierereien mit teilweise beleidigendem Inhalt in den vergangenen Monaten beabsichtigt der Sportverein Oberteisendorf die Installation mehrerer Videokameras auf seinem Vereinsgelände. Diesen Beschluss fasste der Vereinsausschuss einstimmig in seiner zurückliegenden Sitzung, nachdem Vorstand Georg Quentin das Thema zur Diskussion gestellt hatte.
Bereits im Frühjahr, im September sowie zuletzt Anfang Oktober war es auf dem Gelände des SV Oberteisendorf am westlichen Ortsrand zu mehrmaligen Schmierereien an Auswechselkabinen, Sponsorentafeln und Werbebanden gekommen. Auch ein Fenster und ein Zaun von unmittelbar angrenzenden Nachbarn wurden zum Ziel des oder der bislang unbekannten Täter. Vereinsvorstand Quentin ist ratlos: „Wir können uns nicht mehr anders helfen, als diesen unverständlichen Taten mit einer Videoüberwachung zu begegnen.“ Der Verein habe jeweils Anzeige bei der Polizei gestellt. Die Ermittlungen blieben trotz Zeugenaufruf bislang ergebnislos.
Der entstandene Sachschaden hielt sich bis dato zwar finanziell in Grenzen, jedoch waren meist mehrstündige Arbeitseinsätze der Ehrenamtlichen nötig, um die farbigen Krakeleien wieder zu beseitigen. Mehrere Mitglieder des Vereinsausschusses verschafften ihrem Ärger in der vergangenen Sitzung Luft und sprachen sich in der Diskussion pro Videoüberwachung aus. Gemäß dem einstimmigen Beschluss werde man den Markt nun nach entsprechendem Equipment sondieren und dieses beschaffen, so Quentin. Eindeutiger Tenor der Vereinsverantwortlichen war jedoch auch, dass die Videoüberwachung grundsätzlich nur zur Nachtzeit stattfinden soll, wenn sich für gewöhnlich keine Personen am Vereinsgelände aufhalten. Außerdem werde man die strengen Vorgaben des Datenschutzes befolgen, insbesondere keinen öffentlichen Raum oder Nachbargrundstücke abseits des Vereinsgeländes ins Visier zu nehmen. In diesem Zusammenhang werden künftig auf dem gesamten Areal insgesamt vier Hinweisschilder auf die installierten Kameras hinweisen. „Ich hoffe, dass diese Maßnahme nun zum Ende der Sachbeschädigungen führt“ erklärt Georg Quentin und fügt an, hoffentlich niemanden auf frischer Tat überführen zu müssen.